Keine Klinik ohne Anwar!
Anwar Khan Safi ist 2014 aus seiner kriegszerstörten Heimat Afghanistan nach Deutschland geflohen. Während seines Asylverfahrens lernte er fließend Deutsch und hat 2016/17 im Klinikum Augsburg erfolgreich eine einjährige Ausbildung zum Krankenpflegehelfer absolviert. Jetzt soll er trotz des Mangels an Pflegekräften abgeschoben werden.
Auf der einen Seite also Personalmangel – auf der anderen eine Abschiebung? Trotz gelungener Integration, trotz der Einschätzung des Roten Kreuzes dass Afghanistan kein sicherer Abschiebestaat ist? (Btw: Das Rote Kreuz hat Anfang Oktober zwei Büros im Norden Afghanistans geschlossen, da konkrete Gefahr für MitarbeiterInnen vorlag und keine Arbeit mehr möglich war).
Das alles passiert während deutsche Unternehmen weiterhin Waffen in Konfliktregionen exportieren, Menschen in anderen Ländern ausbeuten oder durch Umweltverschmutzung Lebensraume zerstören. Die deutsche (Kriegs)wirtschaft sorgt also dafür, dass Menschen aus ihrer Heimat fliehen müssen. Und wenn diese dann auf der Suche nach einem sicheren Leben nach Deutschland kommen, sollen sie möglichst bald abgeschoben werden.
So kann es nicht weitergehen! Wir müssen zusammenhalten um dieser menschenfeindlichen und menschenverachtenden Praxis etwas entgegen zu setzen.
Stopp der Abschiebung, egal wohin! Anwar muss bleiben!